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Where the stress falls.
Sára Petříčková und Ole Goldt

Ausstellungsdauer 25. August bis 15. September


Künstler*innengespräch am 15.09. um 11:30 Uhr
 

Sára Petříčková Die in Deutschland lebende und arbeitende Malerin Sara Petrickova gelingt es in ihren energiegeladenen Gemälden, unsere Vorstellungskraft zu fesseln. Ihre von Filmen inspirierten Werke zeigen oft Figuren, die sich im entscheidenden Moment eines Kampfes befinden. Szenen voll physischer Brutalität werden in poetischen, schnellen Pinselbewegungen auf das Wesentliche reduziert. Andere Werke entwerfen Land- schaften, flüchtig wie aus dem vorüberfahrenden Zug gemalt, und doch andauernd wie die Erinnerung. Mit ihrer kraftvollen Arbeitsweise gelingt es der Malerin, gegensätzliche Eigenschaften zu vereinen: Zer- brechlichkeit und Kraft, Verletzlichkeit und Härte, Leichtigkeit und das Beständige des Bildes.

Ole Goldt Artist Statement Grundlage meiner künstlerischen Arbeit ist die Malerei. Dabei bin ich zum einen von ihrer Notwendigkeit überzeugt, aber auch von der Absurdität des malerischen Schaffens fasziniert. Meine Gemälde zeigen Räume der Sentimentalität, Szenen mit schrägem Humor, in denen physische Nähe, Affekte und ein Gefühl des Aufruhrs gegenübergestellt werden. Der in vielen Kompositionen vorhandene geneigte Blick nach unten, der durch eine besonders hohe Horizontlinie erzeugt wird, lenkt den Blick auf scheinbar Banales. Auch seitlich begrenzen die Gemälde den Blick, wie durch ein Fenster, bei dem Figuren abgeschnitten dargestellt werden, heraus- oder hereinschreitend in die Szene. Die Motive, welche aus eigenen Erfahrungen sowie literarischen und anekdotischen Quellen stammen, ringen mit den Grenzen ihrer Körper und interagieren besonders auf einer farblich kompositorischen Ebene, wobei durch das Heraus- oder Ausschneiden eine eigenartige Stimmung der Deplatzierung entsteht.

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tomorrowland
BIRGIT KLERCH
Eröffnung am 21. September 2024 um 19:00 Uhr
 

Tomorrowland Unter diesem Titel vereint Birgit Klerch aktuelle und eine Auswahl älterer Festival- und Naturmotive. "Charakteristisch für die Arbeiten (...) ist das Spiel mit dem Balanceakt zwischen detaillierter Darstellung und sich in Gegenstandslosigkeit auflösenden Bildsegmenten sowie die Wiedergabe einer Realität, die bis zu einem gewissen Grad eine Verfremdung erfährt, welche vor allem durch die eigenwilligen Farben hervorgerufen wird. Manche Bereiche im Bild sind bis ins Detail durchgemalt, andere dagegen bleiben in vager Unschärfe.“* In zweiter Instanz sind es die Motive selbst, die mit dem schönen Schein spielen. Unserem Alltag entnommen vergessen wir, dass Landschaft, wie wir sie kennen, keinesfalls Natur ist, ja noch nicht einmal mehr Landschaft. Vom Menschen gestaltet sind Parks und Gärten, Wald ist Holzwirtschaft und Gärtnereien bieten Pflanzen, die für Insekten keinen Nutzen haben. Festivals sind nur temporäre Traumlandschaften. Tomorrowland heißt so ein Festival, es könnte aber auch der Zukunftsblick auf die Natur sein. Es geht um den Mensch und sein Verhältnis zur Natur. *Anne Simone Krüger, Kunsthistorikerin M.A.

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