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SABINE HERRMANN 

Ausstellungsdauer:   08.11.2024 bis 12.01.2025

ZUR AUSSTELLUNG 
Sabine Herrmann ist zum zweiten Mal in Kiel mit ihren farbstarken Kompositionen präsent. Die Ausstellung kam im Rahmen einer Kooperation der Galerie Rainer Gröschl und dem Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, dem ältesten Berufsverband für Künstlerinnen im deutschsprachigen Raum zustande. Sabine Herrmann ist nicht nur eine seit vielen Jahren aktive Protagonistin, sie war von 2016 bis 2023 im Vorstand des Vereins tätig. SABINE HERRMANN: Zwischenwelten aus Erleben, Sehen und darin wahrgenommene malerische Ereignisse legt Sabine Herrmann in ihren teils großformatigen Bildern offen. Ihre Seherfahrungen überführt die Malerin in abstrakte Farbräume, die sich mit großzügigen Pinselbahnen lasierend erschließen. Gezeigt wird ein Kompendium an zeitgenössischer abstrakter Malerei, von existentieller Eindringlichkeit bis hin zur Melancholie, mit ironischer Distanz, Freizügigkeit und Poesie. Die Künstlerin ist in (Ost)Berlin aufgewachsen und studierte 1980 bis 1986 Malerei an der Kunsthochschule Berlin und anschliessend an der l'école nationale supérieure d'art de la Villa Arson Nizza. Seitdem arbeitet sie als freie Künstlerin/Malerin hauptsächlich in Berlin. Ihre Werke wurden vielfach und international in Einzelausstellungen und in thematischen Ausstellungen bedeutender Institutionen und Museen gezeigt. Derzeit ist die Künstlerin bis 2025 in der Ausstellung der ständigen Sammlung der Nationalgalerie A Collection for the 21st Century im Hamburger Bahnhof mit ihrem Gemälde„bewölkter traum“ vertreten. Seit 2015 ist sie neben ihrer künstlerischen Produktion als Dozentin für Malerei tätig, (seit 2022 an der UdK Berlin).

tomorrowland
BIRGIT KLERCH  

 Ausstellungsdauer: 21.09. bis 27.10.2024
 

Tomorrowland Unter diesem Titel vereint Birgit Klerch aktuelle und eine Auswahl älterer Festival- und Naturmotive. "Charakteristisch für die Arbeiten (...) ist das Spiel mit dem Balanceakt zwischen detaillierter Darstellung und sich in Gegenstandslosigkeit auflösenden Bildsegmenten sowie die Wiedergabe einer Realität, die bis zu einem gewissen Grad eine Verfremdung erfährt, welche vor allem durch die eigenwilligen Farben hervorgerufen wird. Manche Bereiche im Bild sind bis ins Detail durchgemalt, andere dagegen bleiben in vager Unschärfe.“* In zweiter Instanz sind es die Motive selbst, die mit dem schönen Schein spielen. Unserem Alltag entnommen vergessen wir, dass Landschaft, wie wir sie kennen, keinesfalls Natur ist, ja noch nicht einmal mehr Landschaft. Vom Menschen gestaltet sind Parks und Gärten, Wald ist Holzwirtschaft und Gärtnereien bieten Pflanzen, die für Insekten keinen Nutzen haben. Festivals sind nur temporäre Traumlandschaften. Tomorrowland heißt so ein Festival, es könnte aber auch der Zukunftsblick auf die Natur sein. Es geht um den Mensch und sein Verhältnis zur Natur. *Anne Simone Krüger, Kunsthistorikerin M.A.

Birgit Klerch, Jahrgang 1964, studierte von 2003 bis 2008 Freie Kunst an der HfbK Hamburg bei Prof. Werner Büttner und an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Prof. Markus Lüpertz. Die Ausbildung bei Büttner und Lüpertz hat Ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst und sie dazu angeregt, stilistisch eigene Wege zu beschreiten. Zentrale Themen im Schaffen von Birgit Klerch sind Landschaften, Stillleben und das städtische Leben mit seinen Protagonistinnen und Protagonisten. Charakteristisch für den seriellen Werkprozess ist ein Balanceakt zwischen einer realistischen Darstellung und einer sich nahezu in die Gegenstandslosigkeit auflösenden Arbeitsweise. Zunächst als beschaulich empfundene Szenen entpuppen sich als inhaltlich aufgeladen und spannungsvoll. Klerch arbeitet überwiegend mit Öl auf Leinwand. Sie benutzt digitale Medien, eigene und gefundene Fotos als Ausgangsbasis und collagiert diese dann im finalen Malprozess zu einer ganz neuen Komposition. Arbeiten der Malerin befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem im Bundesministerium für Umweltschutz in Berlin.


Where the stress falls.
Sára Petříčková und Ole Goldt

Ausstellungsdauer 25. August bis 15. September 2024
 

Sára Petříčková Die in Deutschland lebende und arbeitende Malerin Sara Petrickova gelingt es in ihren energiegeladenen Gemälden, unsere Vorstellungskraft zu fesseln. Ihre von Filmen inspirierten Werke zeigen oft Figuren, die sich im entscheidenden Moment eines Kampfes befinden. Szenen voll physischer Brutalität werden in poetischen, schnellen Pinselbewegungen auf das Wesentliche reduziert. Andere Werke entwerfen Land- schaften, flüchtig wie aus dem vorüberfahrenden Zug gemalt, und doch andauernd wie die Erinnerung. Mit ihrer kraftvollen Arbeitsweise gelingt es der Malerin, gegensätzliche Eigenschaften zu vereinen: Zer- brechlichkeit und Kraft, Verletzlichkeit und Härte, Leichtigkeit und das Beständige des Bildes.

Ole Goldt Artist Statement Grundlage meiner künstlerischen Arbeit ist die Malerei. Dabei bin ich zum einen von ihrer Notwendigkeit überzeugt, aber auch von der Absurdität des malerischen Schaffens fasziniert. Meine Gemälde zeigen Räume der Sentimentalität, Szenen mit schrägem Humor, in denen physische Nähe, Affekte und ein Gefühl des Aufruhrs gegenübergestellt werden. Der in vielen Kompositionen vorhandene geneigte Blick nach unten, der durch eine besonders hohe Horizontlinie erzeugt wird, lenkt den Blick auf scheinbar Banales. Auch seitlich begrenzen die Gemälde den Blick, wie durch ein Fenster, bei dem Figuren abgeschnitten dargestellt werden, heraus- oder hereinschreitend in die Szene. Die Motive, welche aus eigenen Erfahrungen sowie literarischen und anekdotischen Quellen stammen, ringen mit den Grenzen ihrer Körper und interagieren besonders auf einer farblich kompositorischen Ebene, wobei durch das Heraus- oder Ausschneiden eine eigenartige Stimmung der Deplatzierung entsteht.

ELKE SCHWEIGART   und   CHIAU SYUAN CHAI  negative space
Ausstellungsdauer: 07. Juli bis 28. Juli 2024